Ein Airbus A380 im Flug.

Wir haben für Airbus gearbeitet,
da gab es Airbus noch gar nicht

Heute ist „wulfmeyern“ in jedem Airbus Standard

Sie lassen sich in den Sitz des Fliegers sinken. Der erste Schluck Kaffee über den Wolken. Dass dieser Kaffee überhaupt heiß aus der Maschine fließt, hat mit uns zu tun – mit Wulfmeyer. Wann saßen Sie das letzte Mal in einem Airbus? Egal, ob gestern Abend oder vor 20 Jahren, wir waren dabei: Noch bevor sich der Konzern Airbus SE im Jahr 2000 aus mehreren Unternehmen zusammenschloss, belieferten wir schon lange Luftfahrtunternehmen wie Aérospatiale-Matra. Heute ist Wulfmeyer-Isolierung in jedem Airbus verbaut. Was das mit dem Kaffee von eben zu tun hat und wie die Zusammenarbeit damals verlief, erfahren Sie hier.

Unsere DNAircraft: Hochleistungskomponenten für die Luftfahrt

Wir beraten Sie gerne zu

In den 90ern – als im Flugzeug noch das Toilettenwasser einfror

Winter 1990, irgendwo über dem Atlantik. 220 Passagiere sitzen in einem Airbus-A310. Die Lichter brennen, aber die Kaffeemaschine streikt. Die Klospülung funktioniert nicht richtig. Für Crew und Passagiere ärgerlich – für uns rückblickend ein Problem, das wir gemeinsam mit Airbus gelöst haben.
Fliegen war im letzten Jahrhundert längst nicht so komfortabel wie heute: Durch die niedrigen Temperaturen in großer Höhe sind im Flugzeug auf Langstreckenflügen oft die Wasserleitungen eingefroren.

Unsere Isolierung ist das unsichtbare Heizkissen für jede Leitung
Eine mit der Computerfräse angefertigte Rohrwärme-Isolierung: Die Isolierverkleidung aus leichtem Kunststoff schützt die Leitungen vor dem Einfrieren – und garantiert jederzeit für brühwarmen Kaffee an Bord. Dieser Komfort ist heute in jedem Airbus Standard!
 


Mit unseren Isolierverkleidungen ebneten wir den Weg für mehr Komfort auf Langstreckenflügen. Das hätten wir damals noch gar nicht gedacht.
– Dirk Gundermann, Area Sales Manager bei Wulfmeyer

Jedes Mal, wenn Sie einen Airbus betreten, ist dort unsere Rohrwärme-Isolierung verbaut. Das ist schon ein beeindruckendes Gefühl.
– Karin Jelen, Sales Director bei Wulfmeyer


Wie eine deutsch-französische Leidenschaft fürs Fliegen über alle Barrieren hinauswuchs

Airbus war von Anfang an mehr als ein Industrieprojekt. Die Gründung des europäischen Flugzeugbau-Konsortiums war ein politisches Signal: Die europäischen Länder wollten nach dem Zweiten Weltkrieg technologisch und wirtschaftlich zusammenwachsen – und ein Gegengewicht zu den US-amerikanischen Herstellern Boeing und McDonnell Douglas schaffen. Wulfmeyer war von Beginn an Teil dieser europäischen Idee.

Vintage – aber nicht eingestaubt
Schon in den 1990ern haben wir mit unseren Rohrwärme-Isolierungen einen neuen Standard in der Luftfahrt gesetzt. Hier gibt’s den Beweis

Die kleinen kulturellen Unterschiede trotz direkter Nachbarschaft

Die ersten Jahre waren eine echte Herausforderung. Verschiedene Normsysteme, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede prallten aufeinander. Lorenz Förster, Commercial Director bei Wulfmeyer, erinnert sich noch gut an die ersten Meetings mit den französischen Luftfahrtunternehmen: „Es war teilweise gar nicht so einfach, sie zu erreichen. In Frankreich waren lange Mittagspausen damals üblich. Deshalb überschnitten sich unsere Arbeitszeiten meistens nur ein paar Stunden am Vormittag. Dazu kam noch eine große sprachliche Barriere: Die Mitarbeitenden der französischen Aérospatiale-Matra sprachen größtenteils nur Französisch. Selbst Mails haben sie teilweise nur auf Französisch verschickt. Das ist heute zum Glück besser; wir können gut auf Englisch miteinander kommunizieren – auch nachmittags. Es ist eine gemeinsame Arbeitskultur daraus geworden, international und englischsprachig.“

Heute gibt es jedoch andere Herausforderungen, vor denen wir in der Zusammenarbeit mit Airbus stehen:
„Der technische und gesellschaftliche Fortschritt bringt immer neue Herausforderungen mit sich. Dies betrifft auch Themen wie die Nachhaltigkeit. Diesen Anforderungen von Airbus stellen wir uns gerne“, so Dirk Gundermann.

Wir tragen einen Teil zur hohen Airbus-Qualität bei

Ende der 1990er-Jahre hatte Airbus hohe Garantiekosten, weil bei der Wartung alter Flugzeuge (etwa alle 8 Jahre) festgestellt wurde, dass Feuchtigkeit unter die Küchenelemente und den Fußboden gesickert war. Dies führte zu Schäden an den Floorboards und Korrosion am Flugzeug. Airbus suchte also nach einem System, das dies verhindert. Hier kommen wir ins Spiel! 
Beim Airbus ist der Fußboden ein Teil der tragenden Struktur. Durch unsere speziell verklebten Fußbodenplatten gewährleisten wir einen höheren Schutz der empfindlichen Flugzeugstruktur. Denn: Die Kabine dehnt sich bei wechselnden Druckverhältnissen minimal aus – Fugen sind dann ein Schwachpunkt.
„Airbus musste als ‚Newcomer‘ gegenüber Boeing spürbare Vorteile bieten. Der höhere Qualitätsanspruch an das Aussehen und die Haltbarkeit der Kabine war ein wichtiger Punkt. Unser Fußboden konnte diesen Ansprüchen standhalten – und das gilt bis heute“, berichtet Lorenz Förster stolz über die langjährige Zusammenarbeit.

Die hohen Sicherheitsanforderungen von Airbus sind Teil unserer DNAircraft geworden

Das Flugzeug gilt als eines der sichersten Verkehrsmittel weltweit. Um diesen Standard zu halten, setzt Airbus auf starke Sicherheitsnormen:

„Wenn Airbus neue Sicherheitsnormen einführt, hören wir nicht auf zu tüfteln, bis wir eine Lösung haben. In unserem Prüfzentrum testen wir Materialien täglich auf Faktoren wie Rauchgasentwicklung und Hitzebeständigkeit“, so Lorenz Förster.

Genau da liegt unsere DNAircraft: Das Flugzeug steht im Zentrum, wir drehen uns um seine Bedürfnisse. Die strengen behördlichen Vorgaben wie ABD0031, FAR 25.856 und FAR 25.853 sind dabei das absolute Minimum. Deshalb haben wir eigene Test- und Prüflabore bei uns im Werk. Airbus erkennt diese als offizielle Prüfinstanzen an.

In unseren Test- und Prüflaboren setzen wir innovative Maßstäbe. Da wird auch jede einzelne Fußbodenplatte geprüft.
– Dirk Gundermann, Area Sales Manager bei Wulfmeyer

 

Flugzeugbau verlangt zertifizierte Sicherheit

Unsere Isolationsmaterialien erfüllen selbstverständlich alle relevanten internationalen Luftfahrtnormen:

  • FAR 25.856(a), FAR 25.853(a)(1)(ii) amdt.72
  • ABD 0031, AITM 2.0002B, AITM 2.0053
  • AITM 3.0005: Rauchgaswerte weit unter den Grenzwerten

Nachhaltigkeit und Luftfahrt – für uns gehörte das schon immer zusammen

Woran denken Sie beim Thema Nachhaltigkeit? Vermutlich nicht zuerst an Flugverkehr. Aber auch die Luftfahrt wird kontinuierlich nachhaltiger. Airbus stellt immer mehr und höhere Nachhaltigkeitsanforderungen an seine Lieferanten. „Unsere Isolierungen halten ein ganzes Flugzeugleben“, so Karin Jelen. „Sie müssen nicht ausgetauscht werden und sparen damit Rohstoffe.“ Außerdem verarbeiten externe Unternehmen unsere Überschüsse, die entstehen, wenn wir Isolierungen ausschneiden. So vermeiden wir Abfall und schenken dem Material ein neues Leben.

Unsere Isolierung war schon immer eine nachhaltigere Alternative. Wir versuchen sie trotzdem immer ökologischer zu gestalten.
– Karin Jelen, Sales Director bei Wulfmeyer
 

Wir feiern die langjährige Zusammenarbeit mit Airbus aus gutem Grund – nämlich aus Überzeugung

„Die Zusammenarbeit zwischen Airbus und uns begann in den frühen 80ern – lange, bevor es Airbus überhaupt gab. Gemeinsam setzen wir einen innovativen Standard in der Luftfahrt“, fasst Lorenz Förster die Zusammenarbeit kurz zusammen.

Alles, was wir entwickeln, beginnt mit derselben Frage: Was braucht das Flugzeug? 

Nicht die Bilanz, nicht die Statistik. Sondern das Flugzeug selbst. Dieser aircraft centric approach ist unsere DNAircraft – seit den Achtzigern, lange bevor Airbus ein Konzern wurde. Jedes Mal, wenn wir an einem neuen Airbus arbeiten, denken wir an den Moment, wenn er abhebt. Menschen steigen ein, sicher, bequem – und wir wissen: Unsere Arbeit fliegt mit.

Ein Großteil unseres Geschäfts hängt heute mit Airbus zusammen

Das ist ein starkes Fundament, aber auch eine Verantwortung. Unser Vorteil: Wir entwickeln und produzieren auch kleine, spezialisierte Mengen wirtschaftlich effizient. Wo große Konzerne abwinken, können wir flexibel reagieren und maßgeschneiderte Lösungen liefern.
 

Woher kommt der Begriff „wulfmeyern“ und was bedeutet er?
Airbus setzt auf uns als Standard in seinen Flugzeugen und etablierte den Begriff „wulfmeyern“ Mitte der 2000er. Der Bodenbelag wird auf besondere Art verklebt: Die Schichten sind nahtlos miteinander verbunden. Dadurch vermeiden wir effektiv das typische Problem der Blasenbildung. Selbst bei stark wechselnden Klimabedingungen.

Wenn ich in einem Flugzeug sitze, achte ich ganz genau auf das Modell: schaue mir die Haken- und Flauschbänder, den Fußboden und sichtbare Dichtungen an. Wenn ich unsere Produkte wiedererkenne, zaubert es mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.
– Lorenz Förster, Commercial Director bei Wulfmeyer